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Nationalpark La Restinga und Macanao



Isla Margarita, Venezuela



An der Küste der Isla Margarita besuchte ich den Nationalpark Laguna de la Restinga. Hier befindet sich das größte Mangrovengebiet der Insel. Das Naturschutzgebiet verbindet den Osten der Isla Margarita mit der kargen, kaum besiedelten Halbinsel Macanao.


Venezuela
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Von der Bootsanlegestelle Cano El Indio starteten wir unsere Bootstour durch den Nationalpark. Die Lagune La Restinga besteht aus dichten Mangroven und ist von einer Vielzahl von Kanälen durchzogen. Die Wurzeln der Mangoven wachsen dem Licht entgegen, so dass einige der Kanäle wie ein Tunnel überwölbt sind. Mit dem Boot fuhren wir langsam durch die Kanäle des Mangrovenwaldes. Ich kam mir vor wie ein Entdecker im Urwald.


Immer tiefer tauchten wir in das Mangrovenlabyrinth ein, das aus einer Vielzahl an Bäumen und Sträuchern besteht, die sich an die Lebensbedingungen der Küsten angepasst haben. Die Pflanzen überleben im Salzwasser, weil sie ein System entwickelt haben, Salzwasser in Süßwasser umzuwandeln.


La Restinga Venezuela


Die Mangroven dienen dem Schutz der Küstenregion. Sie stabilisieren die Küste, verhindern die Bodenerosion und schützen vor Überschwemmungen. Die Mangroven gehören neben tropischen Regenwäldern und Korallenriffen zu den produktivsten Ökosystemen der Erde. Zwischen dem Gewirr der stelzenartigen Wurzeln leben unzählige Fische, Vögel und sonstige Meerestiere. Über 100 Vogel- und Fischarten sind im La Restinga Nationalpark beheimatet, u.a. Fischadler, Braunpelikane und Kormorane.


Pelecanus occidentalis Fischadler Pandion haliaetus


Vom Nationalpark fuhren wir weiter auf die Halbinsel Macanao. Hier lebt der Venezolanische Blaustirnsittich (Aratinga acuticaudata neoxena), eine endemische Spitzschwanzsittich-Art sowie die stark gefährdete Gelbschulteramazone (Amazona barbadensis). Das Verbreitungsgebiet dieser Papageienart beschränkt sich auf zwei kleine Gebiete an der Nordküste Venezuelas sowie auf den Inseln Bonaire, Blanquilla und Margarita. Die Tiere bevorzugen trockene Küstengebiete mit niedriger Vegetation, in der Kakteen dominieren, wie man sie auf der Westseite der Isla Margarita findet. Auf der Halbinsel Macanao ist das Klima und die Vegetation komplett anders als auf der übrigen Insel. Die Erde ist rötlich und es gibt viele Kakteen, die säulenartig in den Himmel wachsen. Die hügelige, wüstenartige Kakteenlandschaft mit den Bergen „Cerro Macanao“ und „Cerro Los Cedros“ erinnerte mich ein wenig an alte Westernfilme.


Macanao Venezuela Macanao Venezuela
Macanao Venezuela
Macanao Venezuela


Macanao Venezuela Macanao Venezuela
Macanao Venezuela
Macanao Venezuela


Eine Gelbschulteramazone habe ich nur in einem Käfig im Meeresmuseum von Boca del Rio sehen können. Dagegen ist die Venezuela-Amazone (Amazona amazonica) sehr häufig anzutreffen. Mit über 10 Millionen Exemplaren ist die die häufigste Art aus der Gattung der Amazonenpapageien.


Amazona barbadensis Museo del Mar Boca del Rio
Museo del Mar Boca del Rio
Museo del Mar Boca del Rio


Das Meeresmuseum (Museo del Mar) befindet sich nur wenige Kilometer südwestlich des La Restinga Nationalparks. Ein paar Becken, in denen Ammenhaie, Stechrochen, Schildkröten und Zackenbarsche gehalten werden sowie einige Aquarien bieten einen kleinen Einblick in die Unterwasserwelt der Isla Margarita. Kinder haben die Möglichkeit in einem „Streichelbecken“ Seesterne, Seegurken und Seeigel hautnah kennenzulernen. Ein großes Walskelett sowie eine Ausstellung über die Entwicklung der Seefahrt bilden das Kernstück des Museums.


Zum Abschluss besuchten wir den Playa Punta Arenas an der Westspitze Macanaos. Gerne wäre ich länger geblieben, um vielleicht doch noch einen Blaustirnstittich oder eine Gelbschulteramazone beobachten zu können.




Über den Autor:

ROGER - scuba diver, traveller, sportpilot, writer. Member of Travellers Century Club. Visit me: easydive24.de

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