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Valetta (Malta)



Aufgrund der einzigartigen geostrategische Lage lag der kleine Inselstaat Malta fast ständig im Brennpunkt des Interesses verschiedener Mächtegruppen. Das führte dazu, dass die verschiedenen Besitzer bzw. Besatzer in hoher Zahl militärische Befestigungsanlagen auf der Insel errichteten. Vor allem die Hauptstadt Valetta, ein einzigartiges Bollwerk an der Küste Maltas, zählt zu den bestgesichertsten Städten der Welt.

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Mit nur einem halben Quadratkilometer ist Valetta flächenmäßig die kleinste Hauptstadt eines EU-Staates. Die Stadt wird komplett von einem Ring aus mächtigen Bastionen umgeben. Der südliche Eingang durch das große Stadttor wird vom St.-James- und St.-Johns-Kavalier gedeckt. Im Uhrzeigersinn folgen die nach Heiligen benannten Bastionen Michael, Andre, Salvatore, Sebastion, Gregor, das Fort St. Elmo, Lazarus, Barbara, Anthony und James. Die Mauern bestehen aus dem für das Land charakteristischen Sandstein, dessen Beige allerorten die vorherrschende Farbe ist.

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Der Grundstein der Stadt wurde am 28. März 1566 vom Großmeister des Malteserordens Jean de la Valette gelegt und löste bereits 5 Jahre später die alte Hauptstadt Birgu ab. Entworfen wurde die Stadt vom Militärarchitekten Francesco Laparelli, einem Schüler Michelangelos und galt zur damaligen Zeit als modernste aller europäischen Städte. Viele der rasterförmig angelegten, schnurgeraden und engen Straßen führen abwechselnd bergauf und bergab, so dass man sich manchmal fast eher in San Francisco wähnt als auf einer Mittelmeerinsel.

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Nachdem man das Stadttor durchschritten hat, befindet man sich mitten auf der belebten Republic Street, an der viele Sehenswürdigkeiten wie Paläste, Kirchen und Museen liegen. Vorbei an den Law Courts und dem Grandmaster‘s Palace geht es bis zum Fort St. Elmo an der Nordspitze der Stadt. Das Fort existierte schon vor der Gründung Valettas.

Malta St. Johns Cathedral Malta

Um ein möglichst umfassendes Bild von der Stadt zu erhalten, sollte man jedoch unbedingt auch durch andere Straßen spazieren. Hierbei sind insbesondere die kleinen Seitenstraßen besonders zu erwähnen, denn sie offenbaren den ganzen Charme der Stadt. .

1980 wurde die Stadt aufgrund ihres kulturellen Reichtums als Gesamtmonument in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen, für das Jahr 2018 ist Valletta als Europäische Kulturhauptstadt vorgesehen.

Fotos: Steven Blum und Roger Blum

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